Eigenbluttherapie (mit und ohne Sauerstoff)

Blut ist ein besonderer Saft (Mephisto in Goethes Faust)

Die Behandlung mit Eigenblut gehört zu den Reiz- und Umstimmungstherapien. Diese Behandlungsform ist so alt, wie die Heilkunst selbst und ist 1876 von dem Arzt Dr. Schede wiederentdeckt worden. Bei der Eigenbluttherapie erhält der Körper genau die richtigen eigenen Informationen, die er braucht, um seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Hierdurch kann sie bei vielen unterschiedlichen Erkrankungen eingesetzt werden (s.u.). Inzwischen sind viele besondere Eigenblutverfahren entwickelt worden, die sich dadurch auszeichnen, dass therapieverstärkende Zusätze (Medikamente, UV-Licht, Sauerstoff etc.) dem Blut hinzugefügt werden (s.u.), um die Therapie noch effektiver zu machen.

Leider ist die Eigenbluttherapie eine Behandlungsform, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen wird und daher privat liquidiert werden muss.

Einfache Eigenbluttherapie

Die einfachste Form der Eigenbluttherapie ist die Entnahme von Blut aus der Vene und das Zurückspritzen in die Muskulatur (meist auf der Gegenseite). Hierdurch können im Körper schon immunsystemaktivierende und entschlackende Prozesse aktiviert werden.

Um diese Wirkung zu verstärken werden meist medikamentöse Zusätze entsprechend des Krankheitsbildes, meist homöopathische oder homotoxikologische Mittel, zum Eigenblut hinzugegeben.

Die Eigenbluttherapie wird bei Immunschwäche, Allergien, Hauterkrankungen, chronischen Schmerzzuständen und vegetativen Störungen angewendet.

Diese Form der Behandlung wird 2-3x pro Woche über 4-6 Wochen durchgeführt, wodurch sich ein guter Langzeiteffekt erzielen lässt.

UVB

Die UVB-Therapie ist die große Form der UV-Licht behandelten Eigenbluttherapie. Hierbei werden ca. 50ml Blut mittels eines geschlossenen Systems entnommen und dann bei der Rückinfusion mit biologischem UV-Licht behandelt.

Die hierbei entstehenden aktivierten Sauerstoffstufen, die das Immunsystem und den Stoffwechsel günstig beeinflussen. Deshalb eignet sich die UVB als Begleittherapie bei Stoffwechselstörungen (erhöhte Blutfette, Zuckerkrankheit, Gicht), bei Lebererkrankungen und bei Immunschwäche sowie Durchblutungsstörungen.

Um einen entsprechenden Langzeiteffekt der UVB-Therapie zu erzielen sollten anfangs 10 Behandlungen erfolgen, bei Wiederholung nur einzelne oder wenige als Auffrischungstherapie.

Eigenbluttherapie mit Sauerstoff:

HOT

Die HOT ist die intensivste Form der UV-Licht-Behandlung des Blutes. Durch die Bildung von aktivierten Sauerstoffstufen im Blut wird eine Verbesserung der Sauerstoffaufnahme in die Zellen, des Energiehaushaltes und der Durchblutung erreicht, wobei zudem bei dieser besonderen Form der Eigenbluttherapie, ein ausgeprägter Langzeiteffekt erzielt wird.

Besonders gut wirksam ist die HOT bei Durchblutungsstörungen, Erkrankungen der Leber, der Niere, der Haut, und der Gelenke sowie bei Immunschwäche, Leistungsschwäche, Erschöpfungssyndrom, Schlafstörungen, Konzentrationsmangel und Vergesslichkeit, Ohrgeräuschen, Kopfschmerzen, Schwindel u.a..

Bei der HOT werden ca. 50ml Blut mittels eines geschlossenen Systems entnommen, mit Sauerstoff angereichert und während der Rückinfusion mit biologischem UV-Licht bestrahlt. Zur effektiven Therapie sind 8-10 Behandlungen notwendig, bei Wiederholung der Behandlung auch weniger.